Samstag Nachmittag, Berlin-Alexanderplatz, Weltzeituhr: Vier Frauen stehen auf hölzernen Seifenkisten und reden zu einer Schar aufmerksamer Zuhörer. Nur ihre weißen Laborkittel weisen darauf hin, dass es sich um Wissenschaftlerinnen handelt. Das Ziel dieser Aktion: Wissenschaft vom Elfenbeinturm auf die Strasse holen und zeigen, wie divers sie ist.
Als Mensch mit Depression müssen Sie sich einiges anhören, wenn Sie sich mit ihrer Erkrankung outen. Von „Reiß‘ Dich mal zusammen!“ bis zu „Du musst eben lernen, damit zu leben, die Depression gehört zu Dir“. Jetzt können Sie darauf antworten: Nicht von mir selbst hängt es ab, dass ich depressiv bin – es sind die Bakterien in meinem Darm!
In den letzten Tagen haben mich zwei sehr gegensätzliche Nachrichten aus der Welt der Forschung zum Nachdenken über unsere Wissenschaftskultur gebracht:
1. Der Zwei-Jahres-Erfolg: In China wurde der Forscher He Jiankui von seiner Universität gefeuert. Im vergangenen November hatte er verkündet, dass das erste, von ihm genetisch veränderte Zwillingspaar zur Welt gekommen sei.
2. Das 500-Jahre-Experiment: Die erste Probe eines Experimentes einer internationalen Gruppe von Forschern zum Langzeitüberleben von Bakterienzellen, das auf 500 Jahre angelegt ist, wurde untersucht.
Wie wir uns ernähren, hat Auswirkungen auf die Umwelt. Jedes Nahrungsmittel verursacht bei seiner Produktion, dem Transport oder der Verarbeitung seinen eigenen ökologischen Fußabdruck.
KEEP COOL heißt das Spiel, bei dem die Teilnehmenden sich entscheiden müssen, ob sie mit gemeinschaftlichem Klimaschutz oder durch Verfolgung ihrer Eigeninteressen gewinnen wollen.
Die Anthropologin Julia Henry lebte einige Wochen in einem Dorf in Italien, in welchem MigrantInnen untergebracht waren, und erforschte die Wahrnehmung dieser durch die Dorfbevölkerung, die interessanterweise zu einem großen Teil aus ehemaligen GastarbeiterInnen bestand.
Genetische Untersuchungen zeigen ihre Sesshaftigkeit und ihr Durchhaltevermögen
Crispr: Nein, das ist keine neue Sorte Cerealien! Crispr-Cas ist die jüngste Revolution in der Gentechnologie.
Emmanuelle Charpentier, Mikrobiologin und Entdeckerin einer revolutionären Technologie zur Veränderung von Erbinformation, wird Direktorin am Berliner Max-Planck-Institut für Infektionsbiologie.
Die Academy of Science von Südafrika hat in Zusammenarbeit mit der National Academy of Science von Uganda einen Bericht veröffenlicht, der den derzeitigen Forschungsstand über die Diversität sexueller Neigungen von Menschen zusammenträgt.